Wohndachfenster - Variationen mit Raum und Licht
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war der Bereich unter dem Dach nicht viel mehr als Lager- und Vorratsraum, Trockenboden oder Abstellkammer. Der ungedämmte Dachraum war meist undicht, heizte sich im Sommer schnell auf und kühlte im Winter ebenso rasch wieder aus. Die Erfindung des ersten Dachwohnfensters (ein einfaches Klappfenster aus Holz) des dänischen Ingenieurs Villum Kann Rasmussen 1941 und die spätere Wohnungsnot in Folge des Zweiten Weltkriegs trugen zur Wiederentdeckung des Dachraums als Wohnbereich bei. Die Vision war dunkle, ungenutzte Dachböden in offene, lichtdurchflutete Wohnräume zu verwandeln und die Lebensqualität der Bewohner durch eine bessere Versorgung mit Tageslicht und frischer Luft zu erhöhen.
Die Entwicklung neuer Baumaterialien ermöglichte es, das Dach als raumbildendes Element in die Planung von Wohnraum einzubeziehen. Richtig wohnlich wird es aber erst, wenn genügend Licht, Luft und Sonne hereinkommen. Mit modernen Wohndachfenstern, die sich auch zum nachträglichen Einbau eignen, werden Lösungen angeboten, die weit über die eigentliche Funktion eines Fensters hinausgehen. Die Palette an attraktiven Systemen ist sehr breit, unsere Fachleute beraten Sie sehr gerne.
Angesichts fehlenden Wohnraumes wird der Ausbau des Dachgeschosses immer wichtiger. Auch durch Gesetzesänderungen ist die Erweiterung der Geschoßzahl jetzt ganz einfach. Ganz gleich, ob Sie Platz für Mieter schaffen, den Wohnraum Ihrer Familiengröße anpassen oder einfach mehr Freiraum für sich und ihre Freizeit wollen.
Da es heute nicht nur ein Dachfenster-Typ gibt, ist die richtige Auswahl des Wohndachfensters sehr wichtig. Lassen Sie sich vom Fachmann beraten, denn für jeden Zweck und Einsatz gibt es das richtige Fenster.
- Schwingfenster
- Klapp-Schwing-Fenster
- Ausstiegsfenster
- Dachbalkone
- etc.
Zu den klassischen Funktionen Belichtung, Belüftung und Ausblick sind mittlerweile eine Vielzahl weiterer, vor allem bauphysikalischer Anforderungen hinzugekommen. So sollen die Bauelemente den Wärmeschutz sicherstellen und eine sinnvolle Nutzung der solaren Wärmestrahlung zulassen. Gleichzeitig sollen Verschattungsmöglichkeiten dafür sorgen, den Dachraum gegen Überhitzung und Blendung zu schützen. Eine Vielzahl an Zubehör (Rollos, Faltstores, Jalousetten, Markisen, etc.) werden angeboten.